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„Zeiten und Räume“ zeigt auf einer ganzen Etage die Publikumslieblinge aus der Gemäldesammlung des Von der Heydt-Museums, ergänzt um Hauptwerke der Skulptur. Die Gemälde sind wie in einer Art visuellem Reiseführer zusammengestellt, der durch die prägenden Räume und Perioden der europäischen Kunstgeschichte der vergangenen Jahrhunderte führt: vom 16. und 17. Jahrhundert bis in die 1920er und 1930er Jahre.

Die Präsentation erlaubt auch ein (vorläufiges) Resümee zur Sammlungsgeschichte. Denn die ausgewählten Zeiten und Räume spiegeln die Urteile und den Geschmack des späten 19. und frühen 20. Jahrhunderts wider: jener Epoche, in der das 1902 eröffnete Museum gegründet wird. Sie entsprechen dem Kanon, der die Bestände vieler deutscher und europäischer Museen bestimmt.

Die Sammlung des Von der Heydt-Museum verdankt viel den Schenkungen und Stiftungen von Förderer:innen und Mäzen:innen aus dem gehobenen Bürgertum. Deren Interesse richtet sich zunächst v. a. auf die Kunst Mitteleuropas vom 17. bis zum 19. Jahrhundert, ehe es sich für die Avantgarden der Klassischen Moderne öffnet: Impressionismus, Expressionismus, Kubismus etc. Die Sammlung für neue Strömungen und international zu öffnen und seine Ausstellungen insgesamt diverser zu gestalten, zählt zu den wichtigsten Zielen, die das Von der Heydt-Museum sich für die kommenden Jahre gesteckt hat.

Für einige Monate fügen sich Werke des deutschen Künstlers Lothar Baumgarten (1944­­–2018) aus der Sammlung Lothar Schirmer in die Präsentation ein. Sie öffnen sie für kritische Perspektivwechsel und neue Fragestellungen.

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