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"Nachtlager"

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Dem ganzen Ausstellungsraum hat Markus Karstieß den Titel „Nachtlager“ gegeben: Er selbst sagt dazu: „Ich habe für diesen Raum aus der Sammlung Werke ausgewählt, zu denen ich eine persönliche Beziehung habe. Seien es Werke aus der Sammlung Baum, die ich als Student beim Besuch im Haus der Eheleute Baum kennlernte und die mich damals sehr beeindruckt haben – wie hier die Gründerzeitvilla mit ihren Möbeln aus der Zeit auf Werke von Ruthenbeck und Roehr trafen. Oder Klaus Rinke, dessen Kolloquien ich oft besuchte, obwohl ich bei Jannis Kounellis studierte. Beide Künstlerpositionen waren wichtig für meine Entwicklung. Über den Sammler Volker Kahmen entwickelte sich mein Interesse für Bruno Goller und Oskar Schlemmer.

Durch Lucio Fontana bin ich zur Keramik gekommen. Georg Meistermann kommt aus Solingen, dort bin ich aufgewachsen. Wir waren oft bei der Malerin Sarah Pelikan und Tönis Käo, Industriedesigner und damals Professor an der Uni Wuppertal, an der Sadowastraße zu Besuch, die uns auch mit den Baums und Erlbruchs bekannt machten. Auf der Sadowastraße verbrachte Else Lasker-Schüler (1869–1945) ihre Kindheit und Jugend. Es gibt aber auch Werke, die mich neugierig machen und eigene Werke, die im Lager mit nächtigen. Es sind lose Fäden, die hier zu einem nächtlichen Vorhang gesponnen werden.“

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