Unmittelbar nach der Machtergreifung begannen die Nationalsozialisten, auch den Kunstbetrieb in Deutschland „gleichzuschalten“. Zahllose Künstler*innen wurden als „entartet“ verfemt. Die Werke der Modernen Kunst wurden systematisch aus deutschen Museen entfernt. In der Wanderausstellung „Entartete Kunst“ wurden sie Spott und Kritik ausgesetzt – in besonderem Maße die Expressionist*innen.
Auch Vlaminck, der formal dem deutschen Expressionismus nahestand, war von der Aktion „Entartete Kunst“ betroffen. So wurden etwa seine Werke in Museen in Düsseldorf, Essen, Hamburg und Wuppertal beschlagnahmt. In der Ausstellung „Entartete Kunst“ waren sie aber nicht zu sehen.
Vielmehr wurden drei seiner Werke in der „Ausstellung Französischer Kunst der Gegenwart“ in Berlin präsentiert. Die Schau, die etwa drei Monate vor der Ausstellung „Entartete Kunst“ eröffnete, sollte den französischen Künstler*innen das Wohlwollen der deutschen Regierung signalisieren.
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