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#242 - Glossar: ENTARTETE KUNST

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Der Begriff „entartete Kunst“ wurde von den Nationalsozialist*innen in Deutschland in den 1930er Jahren verwendet. Damit meinten sie Kunstwerke, die sie als „unwert“ oder „vom Ideal abweichend“ beurteilten. Sie bezeichneten vor allem moderne Kunstwerke als „entartet“. Auch Kunstwerke von jüdischen, kommunistischen oder in ihren Augen „undeutschen“ Künstler*innen haben die Nazis als „unwert“ bezeichnet. Im Jahr 1937 veranstalteten die Nazis die Ausstellung „Entartete Kunst“, um diese Werke der Öffentlichkeit zu zeigen und zu verurteilen. Die Ausstellung fand im Haus der Kunst in München statt. Viele der als „entartet“ bezeichneten Kunstwerke wurden gestohlen, zerstört und aus Museen entfernt. Auch Kunstwerke von Maurice de Vlaminck waren dabei. Künstler*innen, deren Werke als „entartet“ galten, wurden oft verfolgt und viele flohen ins Ausland oder mussten aufhören zu arbeiten.

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