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#236 - Das Spätwerk: Düstere Landschaften

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Der Erste Weltkrieg war auch im Oeuvre Vlamincks ein tiefer Einschnitt und führte zur Abkehr von der Pariser Avantgarde. Ab den 1920er Jahren entwickelten sich verschneite Dorflandschaften und Wälder zu seinen häufigsten Motiven. In seinen letzten Schaffensjahren kommen bäuerliche Szenen und Heuschober hinzu. Vlaminck inszeniert sie düster vor verhangenen Gewitterhimmeln. Diese Werke lassen sich als eigenwillige Interpretation des Spätimpressionismus deuten.

Vlamincks Spätwerk wurde bislang wenig erforscht und ist noch nicht vollständig verzeichnet. Das könnte auch darin begründet sein, dass Vlaminck während des Zweiten Weltkriegs die Nähe zu Nazi-Deutschland suchte und ausdrücklich die Kulturpolitik der Nationalsozialisten lobte.

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