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Auch dieses Gemälde aus der hiesigen Museumssammlung wurde – wie das „Stillleben“ – von August von der Heydt erworben, vermutlich in den späten 1910er Jahren. Als August von der Heydt 1929 starb, ging es in den Besitz seines Sohnes Eduard von der Heydt über, der es 1952 dem Museum schenkte.

Die in dunklen Grün- und sandigen Brauntönen gehaltene Szene zeigt rechts im Hintergrund die steinerne Eisenbahnbrücke von Chatou, vorne einen Landungssteg mit drei Segelbooten. Ein Boot steht zur Abfahrt bereit, auf ihm befinden sich zwei Figuren. Das gehisste Segel bildet mit seinem flächigen, hellen Dreieck das Zentrum des Bildes und verleiht ihm kompositorisch eine ruhige Stabilität. Die glatte Wasseroberfläche, die links mit dem Hintergrund verschmilzt, zeigt keinerlei Bewegung. Einige rote Farbakzente beleben die Darstellung. Das Gemälde ist nicht datiert – Vlaminck selbst hat seine Werke nur äußerst selten datiert – auf Grund stilistischer Parallelen wäre aber eine Entstehung um 1908 denkbar. Das Gemälde „Segelboote bei Chatou“, welches um 1908 entstand, weist sowohl farbliche als auch formale Ähnlichkeiten auf.