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#239

Concetto spaziale / Raumkonzept

Fontana, Lucio (1899-1968) | Künstler:in

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Nicht nur Leinwände und Metalloberflächen hat Fontana perforiert, sondern er hat seine charakteristischen „buchi“ (Löcher) und „tagli“ (Schnitte) auch in Keramikoberflächen und sogar alltäglichen Gegenständen wie Schmuckstücken umgesetzt. 

Zwei Keramiken mit den charakteristischen „tagli“ aus Fontanas später Schaffenszeit stehen in diesem Ausstellungsraum: ein Teller und diese Vase. Diese bemalte Terrakotta-Vase von 1959 enthält Schnitte und Ritzungen und hat eine dunkle und eine helle Seite. Sie ist zugleich Skulptur und Dekorationsobjekt. Am oberen Rand ist die Signatur Fontanas erkennbar.

Keramik war für Fontana bis zu seinem Tod 1968 ein wichtiges künstlerisches Medium, insgesamt schuf er über 500 Werke aus diesem Material. Die späten Arbeiten in Keramik, insbesondere jene, die in Verbindung mit der Manufaktur in Albisola, Ligurien, entstanden, sind ein wichtiger Teil des Gesamtwerkes. Obwohl Fontana sich stets als Bildhauer und nicht als Keramiker sah, spielte Ton für ihn eine bedeutende Rolle. Erste Keramiken entstanden 1930 angeregt durch seine Freundschaft mit Tullio d'Albisola, dem Leiter der Keramikwerkstatt Mazzotti in Albisola. Hier fertigte er sowohl figurative Skulpturen als auch seine „Concetti spaziali“ an, zu denen diese keramischen Arbeiten gehören.

In Albisola entstand in den 1950er Jahren auch die Werkgruppe der „nature“ in Form von aufgebrochenen Kugeln, die im ersten Ausstellungsraum zu sehen sind.

Material & Technik
Terrakotta, bemalt, Schnitte, Ritzung
Museum
Dierking – Galerie am Paradeplatz, Zürich
Datierung
1959
Inventarnummer
59 SPC 14
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