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Fontana und der italienische Faschismus

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1925 übernahmen die Faschisten unter dem Diktator Benito Mussolini (1883–1945) die Macht in Italien. Im Gegensatz zu Deutschland, wo die Nationalsozialisten die avantgardistische Kunst bekämpften, banden die italienischen Faschisten sie aktiv ein, förderten sie und nutzten sie zur Stärkung ihres eigenen Images.

1927 kehrte Lucio Fontana aus Argentinien nach Italien zurück und ordnete sich dort in die Struktur der faschistischen Künstlergewerkschaften, der „Sindacati fascisti Belle Arti“, ein. Die Mitgliedschaft war Voraussetzung für die Teilnahme an Ausstellungen wie der Biennale in Venedig oder der Triennale in Mailand. Fontana profitierte außerdem von dem großzügigen Förderprogramm der faschistischen Regierung, die ihm zu Ausstellungen und öffentlichen Aufträgen verhalf.

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