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Raum 7: Zero: Fontana und der Aufbruch um 1960

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"Fontanas Werk ist zugleich ein Ausdruck der Ruhe und auch der Unruhe."
Heinz Mack

Ende der 1950er Jahre entwickelte sich ein enger Austausch zwischen den Kunstszenen in Mailand und Düsseldorf. Treibende Kräfte waren Piero Manzoni und Heinz Mack. Verbunden wurden die Künstler_innen durch den gemeinsamen Willen, eine neue Art von Kunst zu finden. Sie wollten buchstäblich einen Nullpunkt setzen. An die Stelle von Leinwand und Ölfarbe traten neue industrielle Materialien. Licht und Bewegung im Raum wurden zu Gestaltungsmitteln. Eine neue Objektkunst entstand, die auf die Aktivierung der Betrachtenden setzte.

Die Künstler:innen im Umkreis der Düsseldorfer Gruppe ZERO (Heinz Mack, Otto Piene und Günther Uecker) sahen in Lucio Fontana zugleich einen Vorreiter und einen Mitstreiter. Fontana wiederum unterstützte die jungen deutschen Künstler:innen, auch durch kleinere Ankäufe. 1965 startete in seinem Atelier die Ausstellungstournee "zeroAvantgarde" mit 29 Künstler*innen durch verschiedene italienische Städte.

Aus Sicht der jungen Künstler:innen befreite Fontana die Kunst von allem persönlichem Ausdruck. Statt einen Raum oder einen Körper zu malen, arbeitete Fontana mit Raum und Körper selbst – und nutzte dabei ungewöhnliche Techniken.

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