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Raum 7

Dresden und Berlin / Deutschland, 1905-14

Die zweite entscheidende Variante expressionistischer Kunst in Deutschland entsteht ab 1905 in Dresden: mit der Gründung der Künstlergruppe „Die Brücke“. In ihr schließen sich zunächst vier Architekturstudenten zusammen – Ernst Ludwig Kirchner, Fritz Bleyl, Erich Heckel und Karl Schmidt-Rottluff. Später kommen Max Pechstein, Otto Mueller, kurzzeitig auch Emil Nolde und der in Paris lebende Kees van Dongen hinzu.

Angeregt durch Munch, van Gogh und Gauguin sowie durch die erstmals 1905 in Frankreich öffentlich auftretenden „Fauves“ („Wilden“), entwickeln die „Brücke“-Künstler eine radikale Bildsprache, geprägt durch einen schnellen und vereinfachenden zeichnerischen Strich, eine großflächige Komposition und die Steigerung aller Farbwerte. Ihre wichtigsten Themen sind Akt und Landschaft, nach der Übersiedlung nach Berlin 1911 auch die Großstadt mit ihrer Modernität und Hektik. 1913 bricht die Gruppe auseinander.

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