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Raum 5

Schweiz/Norwegen/Deutschland, Ende des 19. / Anfang des 20. Jahrhunderts

Wie die Werke Böcklins und Feuerbachs lassen sich auch die des Schweizer Malers Ferdinand Hodler dem Symbolismus zuordnen. Hodler entwickelt in den 1890er Jahren einen neuen monumentalen Stil, der mit einer Verfestigung der Formen und einer flächenbetonten Farbigkeit eine Gegenposition zum Impressionismus markiert. Inhaltlich geht es Hodler nicht um vergängliche Effekte von Licht und Farbe, sondern er will tiefgreifende Erfahrungen und Empfindungen zeichenhaft klar zum Ausdruck bringen.

Ähnliche formale Mittel lassen sich auch bei dem Norweger Edvard Munch erkennen, dessen stimmungsvolle Landschaften Spiegel seiner Gefühle sind. Er gilt insofern als Wegbereiter des Expressionismus, ebenso wie Paula Modersohn-Becker.

1897 kommt Modersohn-Becker nach Worpswede unweit von Bremen und schließt sich dort einer Künstlerkolonie an, die ihr späterer Mann Otto Modersohn zwei Jahre zuvor gegründet hat. Modersohn-Becker reist mehrfach nach Paris und setzt sich dort intensiv mit der französischen Avantgarde auseinander. Unmittelbar nach ihrem frühen Tod 1907 erwirbt August von der Heydt insgesamt 28 Gemälde aus dem Nachlass, von denen sich heute noch 21 im Bestand befinden.

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