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Statistik über die Sammlung

Die statistische Übersicht zeigt die quantitative Zusammensetzung der Gemälde- und Skulpturensammlung des Von der Heydt-Museums:

Deutlich erkennbar wird, dass die Mehrheit der Gemälde und Skulpturen aus dem 20. Jahrhundert stammt: 71 % der Gemälde und 86 % der Skulpturen. Somit liegt der Schwerpunkt der Sammlung auf dieser Zeit, im Besonderen auf der Kunst der Klassischen Moderne und der Zeit nach 1945. Rund ein Fünftel der Gemälde entstand im 19. Jahrhundert. Diese Verteilung spiegelt auch den Geschmack der frühen Protagonist*innen der Sammlungsgeschichte wider: Nach Eröffnung des Museums im Jahr 1902 schenkten und stifteten Wuppertaler Bürger*innen vermehrt Werke aus dem 17. bis 19. Jahrhundert.

Die statistische Auswertung der Künstler*innen zeigt, dass die überwiegende Mehrheit – 75 % – aus Deutschland stammt. Französische und niederländische Positionen stehen quantitativ mit jeweils knapp 5 % an zweiter und dritter Stelle. Dies macht deutlich, dass die Gemäldesammlung dem traditionellen Kanon der klassischen, auf Deutschland und Mitteleuropa fokussierten Kunstgeschichte entspricht.

Zu diesem Ergebnis passt auch, dass nur 6,5 % der Gemälde von Künstlerinnen stammen. Weibliche Positionen standen in der Kunstgeschichte lange Zeit im Schatten „großer Künstler“. Durch die männlich dominierte Kunstgeschichtsschreibung, aber auch eine einseitige und nicht gleichwertige Sammel- und Ausstellungspraxis der Museen und Galerien waren Künstlerinnen weniger vertreten und präsent. Umso wichtiger ist es, diese Lücken zu erkennen, sie kritisch zu reflektieren und transparent zu machen.

Die Sammlung für neue Strömungen und international zu öffnen und seine Ausstellungen insgesamt diverser zu gestalten, zählt zu den wichtigsten Zielen, die das Von der Heydt-Museum sich für die kommenden Jahre gesteckt hat.

 

 

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