Über eine Aluminium-Konstruktion wurde eine dunkelgrüne Kunststoffmasse gegossen, deren Fließspuren an den Rändern sichtbar sind. Die Oberfläche ist fast vollkommen glatt und erzeugt eine glänzende, nahezu spiegelnde Wirkung. Das von dem japanischen Künstler Noriyuki Haraguchi stammende Wandobjekt wurde in eine Reihe von impressionistischen Werken integriert. Rund hundert Jahre später entstanden, lassen sich doch verbindende Momente zwischen den Kunstwerken finden: Es geht um die Faszination der Oberflächenerscheinung, die die Impressionisten besonders in Wasseroberflächen sahen, und um die Veränderung der Oberfläche je nach Lichteinfall.
Haraguchi ist in Deutschland durch seine Teilnahme an der documenta VI im Jahr 1977 bekannt geworden. Dort präsentierte er eine Rauminstallation, die unter anderem aus einer schwarz spiegelnden Fläche auf dem Boden bestand. Solch spiegelnde Oberflächen und glänzende Lackarbeiten haben eine besondere Bedeutung in der japanischen Kunst, an die der Künstler anknüpft und sie mit modernen Mitteln neu interpretiert.
Weitere Medien
- Material & Technik
- Aluminium, Kunststoff
- Museum
- Von der Heydt Museum
- Datierung
- 1979
- Inventarnummer
- P 0334