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Albers, Jan (1971-) | Künstler:in

01:43

Der 1971 geborene Jan Albers gehört zu einer jüngeren Generation konzeptuell arbeitender Künstler:innen. Seine Werke verlassen die Fläche, werden raumgreifend und dreidimensional. Bewusst arbeitet er an den Rändern der Malerei und befragt künstlerische Strategien und tradierte Methoden, um diese zu verändern oder zu verwerfen. Der gebürtige Wuppertaler studierte von 1992 bis 98 an der Kunstakademie Düsseldorf unter anderem als Schüler des Konzeptkünstlers Jan Dibbets.

Der Titel der Arbeit, der beim ersten Lesen unerklärlich erscheint, erweist sich als sachliche Beschreibung: Das großformatige Werk ist aus 322 diagonal halbierten und tiefschwarz gefärbten Holzwürfeln zusammengesetzt. „Up and down“ erklärt die Anordnung der Elemente: Zwar folgt diese der strengen Geometrie eines Gittermaßes, jedoch montiert Albers die Objekte in verschiedene Richtungen, teilweise gegeneinander gedreht – eine minimalistische und geplante Vorgehensweise. Durch die Lichtreflektionen entwickelt die Arbeit ein lebendiges Raumspiel.

Der transparente Plexiglaskörper dient dem Werk als Schutzraum, kann gleichzeitig aber auch als ironisierte Anspielung auf den Akt des Ausstellens gelesen werden.

Die Arbeiten sind der Reflex des Künstlers auf die ihn umgebende Umwelt: persönliche Perspektiven, die eigene Biografie, das Leben im urbanen Chaos internationaler Großstädte, architektonische Raster und Oberflächen. Assoziationen mit Luftaufnahmen von Stadtlandschaften und der architektonische Charakter des Werks werden durch die formale Struktur geweckt. Jan Albers lebt und arbeitet in Düsseldorf.

Material & Technik
Graphit auf Polysterol und Holz, Acrylglashaube
Museum
Kunst- und Museumsverein
Datierung
2012
Inventarnummer
KMV 2023/1
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