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#248

Drei Hüte

Goller, Bruno (1901-1998) | Maler:in

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Während sich die meisten Künstler seiner Generation der informellen oder abstrakten Malerei zuwandten, hielt Bruno Goller beharrlich am figürlichen Bild fest und überhöhte die Gegenstände seiner Malerei in einen „magischen“ Realismus. Seine Motive waren zeitlebens beeinflusst durch den Hutladen seiner Mutter, sodass neben Hüten auch Schaufenster, Dekorationen, Tassen und Schirme zu den bevorzugten Themen seiner Bilderwelt gehören. Er löste sie aus ihren Zusammenhängen heraus, isolierte sie, nahm ihnen jegliche Individualität und bewirkte so eine Monumentalisierung und auch Abstrahierung dieser Alltagsgegenstände.

In den 1920er Jahren war der 1901 in Gummersbach geborene Goller Mitglied der Künstlervereinigung „Das Junge Rheinland“ und später der „Rheinischen Sezession“. Zum Wintersemester 1949/50 wurde er als Dozent an die Kunstakademie Düsseldorf berufen, an der er von 1953 bis 1964 eine Professur für Malerei innehatte und unter anderem Blinky Palermo, Konrad Fischer und Konrad Klapheck unterrichtete. Goller nahm unter anderem 1959 an der documenta II in Kassel teil. 1966 erfolgte seine Berufung an die Akademie der Künste, Berlin. 1984 wurde er Ehrenmitglied der Kunstakademie Düsseldorf.

Material & Technik
Leinwand
Museum
Von der Heydt Museum
Datierung
1956
Inventarnummer
G 1119
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