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Der 1961 in Erfurt geborene Hans-Christian Schink studiert Fotografie an der Hochschule für Grafik und Buchkunst in Leipzig und schließt diese 1993 als Meisterschüler ab. Zahlreiche Stipendien in Kyoto, Japan, 2012 oder Rom, 2014, führen ihn auf Reisen durch Europa und die ganze Welt. Dabei offenbart sein mittlerweile seit drei Jahrzehnten gewachsenes Oeuvre die dezidierte Fokussierung auf Landschafts- und Architekturfotografie. Als Fotograf ist Schink sich bewusst, dass die Malereigeschichte ihn visuell geprägt hat. Denn aus der ungeordneten Vielfalt, mit der sich ihm die Wirklichkeit darbietet, kann er als geordnetes, komponiertes Motiv nur herauslösen, was er als Bild bereits kennt. Entsprechend vielfältig sind die Bezüge seiner Arbeiten zur Malerei des 19. und 20. Jahrhunderts.

Im tropischen Regenwald von Vietnam entstand 2005 die Serie „Bach Ma“. Ein dichtes Geflecht aus dunkelgrünen Baumstämmen, Blättern und Sträuchern, durch die das helle Licht einfällt, evozieren die Atmosphäre des Urwalds, der sich mit mächtiger Präsenz vor uns öffnet und gleichzeitig verschließt. Der visuelle Eindruck wird bestimmt von einem botanischen Ornament aus Blatt- und Astwerk, das sich wie eine malerische All-Over-Struktur über die gesamte Bildfläche ohne Begrenzung ausbreitet. Die beiden großformatigen Fotografien wurden im Nachgang der 2021 stattgefundenen Ausstellung „Freundschaftsanfrage No. 1“ erworben.