Michael Argov (eigentlich Michael Zinger), zieht 1929 mit seiner Familie von Wien nach Berlin. 1933 lässt sich die Familie in Haifa nieder. 1942 studiert Argov im Avni Studio, dem wichtigsten Kunstzentrum Israels in Tel Aviv, und hat 1947 seine erste Einzelausstellung, die begeisterte Kritiken erhält. Noch im selben Jahr geht Argov nach Paris an die École des Beaux-Arts, wo er sich auf Freskomalerei spezialisiert.
Nach ersten figurativen Malereien – Landschaften, Porträts und weibliche Akte – richtet sich sein Interesse nach 1947 auf die „Nouvelle École de Paris“ mit Künstlern wie Jean Dubuffet, George Mathieu oder Serge Poliakoff, die auch in dieser Ausstellung zu sehen sind. Er wendet sich der Abstraktion zu und arbeitet mit frei aufgetragenen Farbflächen. Sein Interesse gilt der Wechselwirkung von Plastizität und Raum, wie auch im Gemälde „Komposition 1959–1960“ zu erkennen ist.
Argov lebt und arbeitet fortan in Paris und in Israel. Er wird mehrfach mit Preisen ausgezeichnet, u. a. 1955 mit dem Othon-Friesz-Preis, und ist ab 1977 Vorsitzender der israelischen Künstlervereinigung in Tel Aviv. 1982 stirbt er ebendort.
- Material & Technik
- Leinwand
- Museum
- Von der Heydt Museum
- Datierung
- 1960
- Inventarnummer
- G 1015