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Von 1928 bis 1934 studiert der belgische Künstler Jo Delahaut an der Académie des Beaux-Arts in Lüttich bei Auguste Mambour und schließt sein Studium 1939 mit einer Promotion in Kunstgeschichte ab. 1940 beginnt er zu malen, zunächst impressionistisch, dann fasziniert von der Farbe, in Anlehnung an den französischen Fauvismus. 1945 zieht Delahaut nach Brüssel und es entstehen erste abstrakte Werke. Zwei Jahre später begegnet er Auguste Herbin. Delahaut ist einer der Mitbegründer der Gruppe Art Abstrait in Brüssel Anfang der 1950er Jahre. Er entwickelt geometrische Konfigurationen mit statischem Aufbau. Das Gemälde „ABRA“ aus dem Jahr 1952 ist dafür ein typisches Beispiel. Mit dieser Bildform zählt er zu den ersten geometrisch-abstrakten Künstlern in Belgien.

Delahaut übernimmt ab den 1960er Jahren Professuren für Ästhetik und Malerei in Belgien und wird Mitglied der königlichen Akademie. In seiner späten Schaffenszeit nach 1984 ordnet Delahaut vermehrt monochrome, geometrische Formen innerhalb von Linien an.