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Der 1938 in Kopenhagen geborene Künstler Per Kirkeby ist in erster Linie Maler, daneben aber auch promovierter Geologe, Filmemacher, Architekt, Schriftsteller, Grafiker und Bildhauer. Von 1978 bis 2000 lehrt Kirkeby als Professor an den Kunstakademien in Karlsruhe und Frankfurt.

Ab Mitte der 1960er Jahre schließt er sich zunächst der Fluxus-Bewegung an und beteiligt sich, unter anderem mit Joseph Beuys und Nam June Paik, an Performances. Auch die amerikanische Pop Art beeinflusst seine künstlerischen Anfänge.

Später setzt sich in seiner Malerei ein expressiv-abstrakter Ausdruck durch, und die Natur wurde zu einer Grundkonstante seines Werks. Ein tiefes Verständnis der in der Natur wirkenden Kräfte liegt seinen ästhetischen Verfahren zugrunde. Neben der intensiven Auseinandersetzung mit Licht und Farben ist eine große Bandbreite verschiedener grafischer Strukturen charakteristisch für seine Malerei. Die Verbindung zur Natur prägt auch das Wuppertaler Gemälde „PK 878/00“, das Kirkeby im Alter von 60 Jahren malte. „Mein Verhältnis zur Landschaft ist professioneller Art, doch verstehe ich mich als ein mit Raum befasster Maler, der sich verschiedener Tricks bedient und sich fragt, was das denn sei, was wir normalerweise mit Landschaft bezeichnen? Ist das nur ein von Kultur geprägtes Etwas? Ich versuche, immer anders dahin zu kommen. Die landschaftlichen Elemente in meinen Bildern sind wie Attrappen oder Kulissen, mit denen ich herumspiele“, so Kirkeby in einem Interview.

Eine farbige Struktur bedeckt die gesamte Oberfläche des Werks. Diese ist unterteilt in fünf leicht bogenförmige Bahnen mit ungleichmäßigen Konturen. Jede der fünf Flächen ist unterschiedlich strukturiert, so wie man es von Gesteinsschichten oder Felsformationen kennt. Ein Netz aus schwarzen Linien beschreibt die Senkrechte des Werks. Der Farbeindruck wird durch dunkle Erdtöne bestimmt, jedoch an einigen Stellen durch helle Farbflecken aufgelockert. Für die Farbräume seiner Gemälde fand Kirkeby die Bezeichnung „Höhlen aus Licht“.