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#245

Hände

Völker, Cornelius (1965-) | Maler:in

01:23

Seit Jahrzehnten arbeitet Cornelius Völker kontinuierlich an den Möglichkeiten, die die Malerei bietet. Dabei gibt es kein noch so scheinbar banales, alltägliches Motiv, das er nicht in ein Gemälde verwandeln würde. Seine Malerei bewegt sich zwischen Abstraktion und Gegenstand, Material und Nachbildung, Thema und Komposition und enthüllt immer wieder seine Lust und Freude an Farbe und Bewegung. Der merkwürdige und wie heran gezoomt wirkende Rockausschnitt erinnert an Werke der amerikanischen Color Field Painting. Die dicken, pastos und fast verschwenderisch aufgetragenen Farbschichten beeindrucken, während durch den gewählten Bildausschnitt und die knallige Farbwahl eine plakative Wirkung erzielt wird, die bei aller übersteigerten Künstlichkeit sehr sinnlich wirkt. „Hände“ heißt das Wuppertaler Werk von 2003 und die Fäuste und die Arme haben auch die größte gegenständliche Präsenz und sind präzise und plastisch ausgearbeitet. Dem Rock als großer zentralen Rechteckfläche wird durch die Komposition und den Zoom eine gewisse Autonomie gegeben, die es ihm erlaubt, sich aus dem figurativen Kontext herauszulösen und sich als abstrakte Farbfläche zu zeigen.

Cornelius Völker ist 1965 geboren und lebt in Düsseldorf und New York. Er hat an der Kunstakademie Düsseldorf studiert, war Meisterschüler von Dieter Krieg und ist Professor für Malerei an der Kunstakademie Münster.

Material & Technik
Öl auf Leinwand
Museum
Kunst- und Museumsverein
Datierung
2003
Inventarnummer
KMV 2012/43
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