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#238 – Zurück zur Figur

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Die abstrakte und ungegenständliche Malerei war jahrzehntelang der Inbegriff von „Moderner Kunst“. Doch auf eine etablierte Richtung folgt in der Kunst oft auch eine Gegenbewegung.

In den 1960er Jahren erscheinen erste Ansätze zu einer neuen figurativen Malerei als revolutionär. Doch die Maler:innen drehen das Rad der Geschichte nicht zurück. Der Rückgriff auf historische Positionen der Abstraktion ist offensichtlich, aber auch Konkrete Kunst, Tachismus, Informel und Farbfeldmalerei sind gegenwärtig. Die Bilderzählung tritt hinter den Reizen von Form und Farbe zurück.

Im Feld der Bildhauerei hingegen wird über alle Jahrzehnte figürlich gearbeitet, ohne dass das als unmodern gelten würde. Die Figur steckt den Rahmen ab für Experimente mit dem Material, mit der Oberfläche, mit informellen oder konstruktivistischen De- und Neuformationen.

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