Von Himmel und Erde nehmen wir nur das wahr, was sich direkt vor unseren Augen abspielt. Weder Vorstellungs- oder Empfindungskraft des einzelnen Menschen, noch wissenschaftliche Erkenntnisse reichen aus, das große Ganze der Welt zu begreifen. Möglicherweise gelingt es gerade Künstler:innen, Bilder für Natur und Kosmos zu finden, die uns das Unanschauliche und Unbegreifliche näherbringen.
Einer Ansammlung von Sternen am Himmel, einer Gesteinsformation oder einem verkohlten Stück Holz stehen wir real gegenüber. Die künstlerischen Bildentwürfe lösen sich von diesen spezifischen, ort- und zeitabhängigen Naturansichten. Stattdessen spüren Künstler:innen mit ihren Werken abstrakt-allgemeine Strukturen und damit eine mögliche Ordnung des Irdischen auf und ergründen so die materiellen wie die immateriellen (substanzlosen) Bestandteile des Kosmos.
