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#220 – „Was man sieht, ist, was man sieht” (Frank Stella, 1958)

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Für Malerei, die ausschließlich auf Linie und Fläche, auf geometrischen Formen und Grundfarben basiert, deren Kompositionen auf Zahl und Maß aufbauen, entsteht in den 1920er Jahren die Bezeichnung „Konkrete Kunst“. Die Machart der Werke ist immer einsehbar und nachvollziehbar.

Konkrete Künstler:innen gehen weder von der Wirklichkeit aus, noch lassen sie sich von ihren Gefühlen leiten. Die Konzentration liegt allein auf Fragen, die aus dem Bild und seinen Materialen selbst hervorgehen.

Künstler*innen, die in der Nachfolge Konkreter Kunst arbeiten, geht es um Strukturen und Systeme, um formale Untersuchungen und die Wahrnehmung, letztendlich um eine visuelle Wirklichkeit. Intuition und Subjektivität werden dennoch nicht ausgeschlossen, auch wenn, wie Theo van Doesburg bereits 1930 formuliert, immer noch zutrifft: „Ein Bildelement bedeutet nichts anderes als ‚sich selbst‘, folglich bedeutet auch das Gemälde nichts anderes als ‚sich selbst‘.“

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