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#255

Farben der Erinnerung - "Rosa California"

Erben, Ulrich (1940-) | Maler:in

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Der 1940 in Düsseldorf geborene und in Rom aufgewachsene Ulrich Erben studiert zwischen 1958 und 1965 an den Akademien in Hamburg, Venedig und Berlin. Im Anschluss reiste er in die USA, wo er wichtige künstlerische Impulse erhält.

Ab 1988 entsteht die Werkfolge „Farben der Erinnerung”, zu der auch das Wuppertaler Gemälde gehört. Hier versuchte Erben, eine Farbe für eine spezifische Erinnerung aus seinem Leben zu finden und damit die oft flüchtigen Erinnerungen in Farben festzuhalten. Im Vergleich zu früheren Werken Erbens verliert die Form in den „Farben der Erinnerungen“ an Bedeutung und die Farbe rückt in den Fokus. Sie ist es, die individuelle Assoziationen und Erinnerungen bei den Betrachtenden hervorruft.

Das Werk „Farben der Erinnerung – Rosa California” von 1989 besteht aus einer monochromen rosa Fläche, auf der im Zentrum nebeneinander zwei Rechtecke in den Farben Rot und Ocker erscheinen. Erben malt diese Gemälde mit Acrylfarbe auf flach aufliegender Leinwand, wodurch die Farbe nicht fließt. Die Farbflächen werden aus dünnen Farbschichten gebildet. So scheinen unter jeder Schicht der dünnen Lasur auch die darunterliegenden Farbtöne leicht durch. Malerische Spontaneität und meditative Konzentriertheit treffen so bei der Entstehung der Werke Erbens aufeinander. Die Farben befinden sich dabei in einer Art Dialog miteinander, der zur Harmonie oder auch Disharmonie führen kann.

Das 15 Jahre später entstandene Werk „Metamorphosen“ rechts / links daneben besitzt eine etwas andere Formensprache und Aufteilung der Bildfläche, der Fokus liegt aber immer noch auf dem Verhältnis der Farben zueinander und auf der individuellen Wirkung auf die Betrachter:innen.

Material & Technik
Acryl auf Leinwand
Museum
Von der Heydt Museum
Datierung
1989
Inventarnummer
G 1660
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