Wolfgang Mattheuer malte sinnbildhafte Landschaften, die oft mit mehrdeutigen symbolischen Figuren besetzt sind. Wiederkehrende Themen sind der gestürzte Ikarus sowie Szenen, in denen Gängelung, Bedrängnis und die Einengung der Menschen behandelt werden. Bekannt geworden ist vor allem seine überlebensgroße Bronze „Der Jahrhundertschritt“ von 1984, die in mehreren Fassungen existiert und mit der er eine Bilanz der gesellschaftlichen Widersprüche des 20. Jahrhunderts zieht.
Gemälde zum Thema „Familie“ nehmen in Mattheuers Werk eine wichtige Stellung ein.
Bei dem Werk handelt es sich um eine Schenkung an den Kunst- und Museumsverein im Von der Heydt-Museum Wuppertal.
Die Arbeit wurde vom Schenkgeber während eines Besuchs bei der Witwe des Künstlers, Ursula Mattheuer-Neustädt, in Leipzig im Frühjahr 2007 erworben. Bis heute befindet es sich in dem originalen Künstlerrahmen. Wolfgang Mattheuer war neben Werner Tübke und Bernhard Heisig ein Hauptvertreter der Leipziger Schule. Er besuchte zunächst die Kunstgewerbeschule und anschließend die Hochschule
für Grafik und Buchkunst in Leipzig, wo er in den folgenden Jahren als Assistent, Dozent und ab 1965 als Professor lehrte. Ab 1974 war Mattheuer als freischaffender Künstler tätig.
- Material & Technik
- Öl auf Hartfaserplatte
- Museum
- Kunst- und Museumsverein
- Ort & Datierung
- 1962
- Inventarnummer
- KMV 2024/13