Als am 25. Oktober 1902 das Städtische Museum Elberfeld, das heutige Von der Heydt-Museum, seine Türen öffnete, lag der Schwerpunkt bei den Gemälden auf der deutschen Landschaftsmalerei des 19. Jahrhunderts. Der erste Museumsdirektor Friedrich Fries (1865–1954) baute die Sammlung in den Folgejahren systematisch aus: Einerseits stellte er der Malerei des 19. Jahrhunderts die der Niederlande des 17. Jahrhunderts gegenüber. Andererseits setzte er schon früh auf die Erwerbung deutscher und französischer Impressionisten und schlug so eine Brücke in die Gegenwart. Dabei konnte er auf die Unterstützung kunstsinniger Wuppertaler Bürger setzen. Sie schenkten dem Museum die ersten impressionistischen und post-impressionistischen Gemälde, u.a. von Monet, Sisley, Signac und Cézanne. Die Stiftungen Eduard von der Heydts ab den 1950er Jahren stärkten den Bestand weiter und steigerten nochmals seine Bedeutung.