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#57

Selbstbildnis

Hoette-Borberg, Johanna (1869-1959) | Maler:in

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Zu den unbekannten Gemälden der Sammlung gehört dieses Selbstporträt der Elberfelder Künstlerin Johanna Hoette-Borberg. 1869 geboren, lebte sie in Elberfeld und war als Porträtmalerin tätig. Nach 1907 heiratete sie in die Familie Hoette ein. 1962 verstarb die Künstlerin in Wuppertal-Elberfeld.

Das Selbstporträt entstand zwischen 1895 und 1898 und zeigt die Malerin im Dreiviertelporträt in einem beige-grünen Spitzenkleid sitzend. Der Firnis des Gemäldes, also die transparente schützende Schicht über der eigentlichen Malerei, ist deutlich nachgedunkelt. Erkennbar sind ein Tisch mit Büchern im Hintergrund genauso wie ein schwerer, dunkelroter Vorhang. Die Dargestellte blättert in einem kleinen Buch mit zwei Abbildungen, bei dem es sich vielleicht um ein kunsthistorisches Studienbuch handelt, in dem sie Inspiration und Vorbilder sucht. Ihr Blick geht jedoch nicht ins Buch, sondern schweift gedankenverloren bis melancholisch in eine nicht genau zu bestimmende Richtung – oder blick sie uns an?

Über den Werdegang der Künstlerin und ihre berufliche Situation konnten bislang nur wenig Hinweise gefunden werden. In der Sammlung befinden sich neben dieser Selbstdarstellung weitere Gemälde der Künstlerin: Porträts ihrer Familie, ihres Vaters, der Mutter und der Schwester sowie zwei Landschaftsdarstellungen; allesamt Schenkungen oder Vermächtnisse der Künstlerin selbst.

Material & Technik
Öl auf Leinwand
Museum
Von der Heydt Museum
Datierung
1895-98
Inventarnummer
G 0502
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