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Aurélie Nemours, Schülerin von André Lhote und Fernand Léger, entwickelte Anfang der 1950er Jahre ein künstlerisches Vokabular, in dem sie alle Assoziationen an die alltägliche, gegenständliche Welt vermied. Die Werke der französischen Künstlerin basierten von nun an auf Horizontale und Vertikale, dem rechten Winkel, der Linie und den einfachen Flächenformen von Viereck und Quadrat. Das Gemälde „Le module“ von 1955 ist ein gutes Beispiel dafür. Die Diagonale als Formelement schloss sie aus – wie vor ihr schon der Niederländer Piet Mondrian. Durch Multiplikation und serielle Reihung erzeugt sie Rhythmik und Dynamik. In der Zusammenschau mit der abstrakten Komposition von Adelheid Horschik rechts können parallele Form- und Farbentwicklungen entdeckt werden.