Adelheid Horschik gehört zur lebhaften Wuppertaler Kunstszene der 1950er und 60er Jahre. Sie war Malerin, Bildhauerin und entwarf Mosaike und Glasfenster. Ihre Werke wurden bereits in den 1950er Jahren in der legendären Wuppertaler Galerie „Parnass“ gezeigt. Im Wuppertaler Gerichtssaal des Landgerichts hängt eines ihrer Mosaike, „Das salomonische Urteil“ von 1955, an der Wand hinter der Richterbank. Die katholische Kirche St. Michael in Elberfeld und die Evangelische Kirche in Solingen-Gräfrath sind mit Glasfenstern der Künstlerin ausgestattet.
In der Sammlung des Von der Heydt-Museums befinden sich mehrere Arbeiten der 1924 in Wuppertal geborenen Künstlerin. Dieses Gemälde mit dem Titel „Komposition (Bild III)“ von 1961 ist gegenstandsfrei komponiert, während ihre Skulpturen dieser Zeit zwischen Figur und Abstraktion stehen. Es ist als Ankauf aus der Jahresschau der Bergischen Künstler 1961 in die Museumssammlung gelangt. Neben dem abstrakten Werk von Aurelie Nemours links können Parallelen in der Komposition und Anordnung der malerischen Formen und Quadrate erkannt werden, auch wenn die künstlerische Umsetzung auf den ersten Blick vollkommen unterschiedlich erscheint.
- Material & Technik
- Leinwand
- Museum
- Von der Heydt Museum
- Datierung
- 1961
- Inventarnummer
- G 1058