Eduard von der Heydt sammelte ausgehend von der Vorstellung einer »Weltkunst« (»ars una«), in der alle künstlerischen Erzeugnisse grundsätzlich gleichwertig sind. Seine Sammlung umfasste neben europäischen Kunstwerken zahlreiche Objekte aus Asien, Afrika, Amerika und Ozeanien. Er vermachte sie nach dem Zweiten Weltkrieg zum Großteil der Stadt Zürich in seiner langjährigen Wahlheimat Schweiz. Dort gingen sie in das neu gegründete Museum Rietberg ein.
Schon 1937 aber übergab Eduard von der Heydt dem Wuppertaler Museum eine Sammlung von 80 Textilien aus dem heutigen Indonesien. Zwar ging er damit über das eigentliche Sammelgebiet des Hauses hinaus, aber sein Ziel war es, die Textilstadt Wuppertal mit außereuropäischen Traditionen der Textilkunst zu verbinden.
Weitere außereuropäische Stücke aus seinem Besitz, religiöse und rituelle Figuren und Objekte aus Asien, Afrika und Ozeanien, kamen im Oktober 1962 nach Wuppertal, und zwar gemeinsam mit mittelalterlichen Skulpturen und Kunsthandwerk. Die genaue Herkunft und die Bedeutung aller dieser Werke ist noch zu erforschen.