Der erste Eintrag im Inventarbuch des Städtischen Museums Elberfeld ist das Gemälde „Hunde am Waldrand“ des französischen Malers Olivier de Penne. Es trägt die Inventarnummer G (für Gemälde) 1 und wurde 1897, fünf Jahre vor der eigentlichen Museumsgründung, von August von der Heydt geschenkt.
Das Gemälde zeigt im Vordergrund zwei Jagdhunde am Rande eines Waldstücks. Ein dritter Hund etwas tiefer im Bildraum ist von hinten zu sehen und leitet den Blick der Betrachtenden auf das freie Feld, das sich im linken Bilddrittel öffnet. Im Hintergrund sind einzelne Gebäude erkennbar, hinter denen sich erneut ein dichter Wald erstreckt.
Olivier de Penne wurde durch realistische Tierdarstellungen und Jagdszenen bekannt. Seine Landschaftsbilder stehen den Idealen der sogenannten Schule von Barbizon nahe. Die Gruppe der Barbizon-Maler, benannt nach einem Dorf im Wald von Fontainebleau bei Paris, wandte sich im 19. Jahrhundert von der akademischen Lehre ab und der Freiluftmalerei zu. Ihre Vertreter*innen waren damit Wegbereiter des Impressionismus.
Landschaftsmalerei war von Beginn an ein Sammelschwerpunkt für das Museum, darunter insbesondere Werke der französischen und der deutschen Landschaftsmalerei des 19. Jahrhunderts. Heute besitzt das Von der Heydt-Museum umfassende Gemäldebestände der Gattung aus den verschiedensten Jahrhunderten. Eine Auswahl besonderer Highlights können Sie aktuell in der Sammlungspräsentation „Zeiten und Räume“ im 1. Obergeschoss des Museums sehen.
- Material & Technik
- Holz
- Museum
- Von der Heydt Museum
- Datierung
- vor 1897
- Inventarnummer
- G 0001