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Bei der großflächigen Installation handelt es sich um eine Collage aus 50 Adlerfedern, die einzeln an der Wand befestigt sind. Jede Feder ist mit dem Namen einer Gemeinschaft der Native Americans oder First Nations versehen. Die Anordnung der Federn auf der Wand entspricht dem Ort der ursprünglichen Beheimatung der Gemeinschaften in den USA und Kanada. Die weiße Feder ohne Namen unten rechts an der Wand steht für all jene hier nicht genannten Gemeinschaften. Die Titel gebende Hommage an M. B. bezieht sich auf den belgischen Künstler Marcel Broodthaers (1924–1976). Broodthaers, der sich 1970 in Düsseldorf niederließ, eröffnete im Mai 1972 in der Düsseldorfer Kunsthalle eine experimentelle Ausstellung zum Thema Adler mit dem Titel „Der Adler vom Oligozän bis heute“. Auch Baumgarten hat sich immer wieder mit dem Motiv des Adlers oder der Adlerfeder auseinandergesetzt.

Die Installation führt vor Augen, dass die Native Americans und First Nationsursprünglich das ganze Land bevölkerten – Land, das ihnen von den Weißen genommen wurde. Die Vertreibung der indigenen Gruppen ist ein wiederkehrendes Thema in Baumgartens Oeuvre. Sein 1983 herausgegebenes Buch „Land of the Spotted Eagle“, welches sich ebenfalls dieser Thematik annimmt, enthält die Widmung: „Jenen Gesellschaften ohne Staat“.